9
Nov
2010

Nie wieder vergessen - oder - Grauen als Kunstevent - oder beides: eine moderne Gretchenfrage

WO: Volkstheater
ANLASS: das Gedenken der Opfer der Novemberpogrome 1938.
VERANSTALTER: Parlament und Volkstheater
EHRENSCHUTZ: Nationalratspräsidentin Barbara Prammer

DAS OFFIZIELLE




Auszug aus Prammers Rede:


****Die Grenze des Tolerierbaren beginne viel früher als jene Grenze,
die im Gesetz gezogen wird, sagte Prammer und unterstrich in
diesem Zusammenhang die Bedeutung einer starken
Zivilgesellschaft, um den Anfängen zu wehren. Demokratie sei mehr
als die Summe von Institutionen einer Verfassung, Demokratie baue
auf Prinzipien wie Toleranz, Respekt gegenüber Minderheiten und
Zivilcourage auf.
Sie beruhe auf dem festen Bekenntnis aller
Bürgerinnen und Bürger, sich für diese Prinzipien einzusetzen.*****



Auzug aus der Ansprache Schottenbergs, des Direktors des Volkstheaters
****** MigrantInnen von heute könnten Juden von morgen sein*******


KÜNSTLERISCHE GESTALTUNG

: Liedermacher und Lyriker Wolf Biermann


dessen Vater in Auschwitz ermordet wurde.
Unter dem Titel "Großer Gesang des Jizchak Katzenelson"
interpretierte Biermann seine Nachdichtung von Jizchak
Katzenelsons Poem "Vom ausgerotteten jüdischen Volk". Biermann
schuf und vertonte die deutsche Nachdichtung der 15 Gesänge im
Jahr 1999.


Quelle:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20101107_OTS0044/prammer-gegen-aufhebung-des-verbotsgesetzes-matine-im-volkstheater-mit-wolf-biermann

Das Poem in der Biermannschen Fassung gibt es auch als CD ... ich habe sie
Von Katzenelsons Texten gibt es sonst keine deutschsprachigen Fassungen -


einige schlichte persönliche Bemerkungen zum Schluss


Der Kontrast zwischen der barocken Pracht des Innenausbaus des Volkstheaters und der nackten Bühne war eine sehr eindringliche Verstärkung des Themas
unter den Zuschauern viel Prominenz aus Kunst und Politik -viele "Altlinke" - an der Kleidung kenntlich - wenig Junge



Professor Ruddolf Sarközi - Obmann des Verbandes der österreichischen Roma



Ernst Fuchs - Maler

Wir Zuschauer waren so ergriffen vom Poem Katzenelsons und seiner Umsetzung durch Biermann
vom " Lied des Unterganges eines Volkes " - geschrieben von einem Todgeweihten - dass es lange dauerte, bis applaudiert wurde ...und dann war der Applaus so, dass man am Klatschen merkte, wie schwer es "UNS" wurde, eine hohe künstlerische Leistung angesichts des Grauens zu " belohnen" ....


Näheres zu Katzenelson und seinem Poem

http://www.perlentaucher.de/buch/17822.html
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Stumpf - und andere Sinne

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@treo
Danke für den gut gemeinten und sicher auch objektiv...
Nante3 - 10. Aug, 14:34
das Ärgste, lieber bubi,...
dass ich hier zwar posten kann ( eh klar - sogar anonym),...
Nante3 - 10. Aug, 14:31
olle josef merkt submissest...
.......................... .......................... ....... frisst...
Bubi40 - 10. Aug, 12:20
datenverlust
nachdem du ja zahlender kunde bist bei twoday, solltest...
treo - 9. Aug, 23:58
hier steht ebenso wenig...
https://nante31.twoday.net/ stories/taeglich/
Nante3 - 9. Aug, 18:36

wer mit mir quaken will

hier Quakerine@gmx.at

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