ich würde günter eich`s "oder" auch politisch belegen wollen. die sanduhr, die immer wechselseitig misst. von breslau über frankfurt nach stettin und zurück. die sanduhr, die dabei wechselnde länder sieht durch die geschichte. ich denke aber, dass die "unruh" noch nicht endgültiger ruhe gewichen ist. der morgengewinn, denke ich, ist die entwicklung zu einer immer bedeutungsloseren grenze, zu immer weniger problemen. ein schönes gedicht übrigens ...
obwohl er so ein "Sprachesoteriker" ist,immer auch politisch.
Du bist praktisch ein "Grenznaher" und siehst die Atmosphäre an der Oder hüben und drüben genauer.
Deine Zweitfassung des Odergedichts ist sehr spielerisch - Alliterationen , Lautmalereien ..
Wer hätte das gedacht, dass wir auf unsere alten Täg noch anfangen würden, zu poetiseren ?
dieser oder jener sei davor, dass ich anfange zu "poetisieren". meine "selbstgebärenden wasser" waren ein reiner witz ... weil ich soetwas nicht kann und damit auch nicht will. es war die enttäuschung, dass die liebeserklärung nicht verstanden wurde; um mich deutlich zu machen, werde ich die sonettform um eine strophe verlängern ...
ich will derweil in aller ruh und diebischem vergnügen
an ihrem schönen ufer liegen,
um viele der geschichten auch richtig mitzukriegen.
ja, Eich ist,
Du bist praktisch ein "Grenznaher" und siehst die Atmosphäre an der Oder hüben und drüben genauer.
Deine Zweitfassung des Odergedichts ist sehr spielerisch - Alliterationen , Lautmalereien ..
Wer hätte das gedacht, dass wir auf unsere alten Täg noch anfangen würden, zu poetiseren ?
keine angst, alte jana ...
ich will derweil in aller ruh und diebischem vergnügen
an ihrem schönen ufer liegen,
um viele der geschichten auch richtig mitzukriegen.