http://www.naturpark-poellauertal.at/kultur/wallfahrtskirche_poellauberg.html
Das althochdeutsche Verb wallon = wandern,umherschweifen, reisen finden wir im Mittelhochdeutschen als wallen wieder. Es bedeutete von Ort zu Ort zu ziehen und war von Anfang an nicht nur auf die Bewegung zu Fuß bezogen … man konnte -auch zu Wasser wallen, auf dem Meer.
Walaere (Waller) war der Pilger, der sich zielgerichtet zu einem Ort – der Gnade – begab. Dieser Vorgang hieß noch im 13. Jahrhundert „ betefahrt“. Und so ist es – übrigens nur im westgermanischen Sprachraum zur Bildung des Begriffes Wallfahrt ( wallefahrt)gekommen .
Betefahrt war immer mit religiösen Zielen verbunden. Sehr häufig wurde das Leben des Menschen als Wallfahrt gedeutet.Und ab dem 16. Jahrhundert - Martin Luther – verstanden die Menschen Wall – und Pilgerfahrt als Synomyme. Erst ab den 18.Jahrhundert war eine Wallfahrt allein eine religiöse Veranstaltung.
Hier ist eine „Wallfahrt“ von mir zu sehen… ich walle dem „betegang“, der Wallfahrt früherer Generationen nach .
Und fühle mich all diesen um Gnade Bittenden, wegen erwiesener Gnade Dankenden nahe … an diesen Orten der Begegnung von Natur – Kultur und Metaphysik ….
Ist ein Gläubiger andächtig – erfasst sein Ich die Ehrfurcht vor seinem Schöpfer, bin ich andächtig, wenn ich Zusammenhänge erahne … und angesichts all des romanischen und frühgotischen allegorischen Architekturschmucks , der in Stein verewigten Geschöpfe der römisch-katholischen Religion,die ich nicht mehr deuten kann, bleibt auch das mystische Element gewahrt….
Straßen sind steinig
Denkwürdigkeiten aus Stein
Handfeste Dankbarkeitszeugnisse
das Ende unser aller Wallefahrt
